12. Handlungsfähigkeit im Kapitalismus
Nun sind wir in der Analyse ›endlich‹ im Kapitalismus angekommen. Der Kapitalismus ist eine historisch besondere Form der gesamtgesellschaftlichen Vermittlung. Vor dem inhaltlichen Einstieg rekapituliert Holzkamp fünf Niveaus der Kategorienbildung, die zu unterscheiden sind (356):
Die umgreifende Darstellung in. Abb. 28 der jeweils übergeordneten Niveaus um die darunter folgenden soll veranschaulichen, dass es sich nicht um separate Analysen handelt, sondern jeweils die Ergebnisse der vorgeordneten Analysen vorausgesetzt sind und in die nachgeordneten Untersuchungen eingehen. Dies betrifft auch das unspezifische Niveau der physiologischen Grundlagen (vgl. dazu auch Kap. 7.5 [3]), das in der GdP nicht weiter ausgeführt wird.
Auf dem obersten Niveau wurde die Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse als »antagonistische Klassenverhältnisse der bürgerlichen Produktionsweise« (357) in Kap. 8.4 [2] in allgemeinen Zügen geleistet (vgl. dazu auch die Kritik in Kap. 8.5 [4]). Im folgenden geht es damit um die Ausführungen zu den drei im engeren Sinne individualtheoretischen Niveaus der Kategorienbildung. Im nächsten Kapitel sollen für das zweite individualtheoretische Niveau die Ergebnisse der gesellschaftstheoretischen Skizze für die sich daraus ergebenden Bedeutungs-, Handlungs- und Denkstrukturen in der gegebenen Position und Lebenslage konkretisiert werden.
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[1] Kap. 1.2: http://grundlegung.de/artikel/1-2-methodisches/
[2] Kap. 8.4: http://grundlegung.de/artikel/8-4-gesellschaftsformationen/
[3] Kap. 7.5: http://grundlegung.de/artikel/7-5-physiologischer-und-gesellschaftlicher-speicher/
[4] Kap. 8.5: http://grundlegung.de/artikel/8-5-exkurs-kritik-der-traditionellen-klassentheorie-teil-1/
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